Nachweise

Lärmgutachten, Energie- und Schallschutznachweise werden von Gesetzes wegen für den Erhalt einer Baubewilligung gefordert. Eigenstromerzeugung durch PVA und Wärmeerzeugung gehören zu der gesamten Energiebilanz. Energielabel des Gebäudes wie z.B. Minergie, Minergie P, Minergie A und Minergie Eco Standard oder SNBS oder ähnliche werden bei Neu- und Umbauten gerne umgesetzt.

Lärmgutachten nach LSV, Cercle Bruit

Beurteilungen der Lärmemissionen

Ein Lärmgutachten bewertet die Lärmbelastung in einer bestimmten Umgebung. Hierzu wird eine detaillierte Untersuchung von Emissionen wie Strassen-, Bahn-, Industrie-, Gewerbe- oder Alltagslärm durchgeführt. Ein umfassendes Lärmgutachten bietet somit eine fundierte Grundlage für die Entscheidungsfindung in Bau- und Planungsprozessen. Damit wird sichergestellt, dass Lärmauswirkungen angemessen berücksichtigt und minimiert werden.

Energienachweis nach SIA 380/1

Heizwärmebedarf

Im Rahmen der Baueingabe wird ein gesetzlicher Energienachweis benötigt. Dieser entspricht der Norm SIA 380/1 und kann entweder als Einzelbauteil oder Systemnachweis erbracht werden. In der Berechnung mit Systemnachweis wird das Gebäude komplett modelliert. Dabei wird der effektive Heizwärmebedarf berechnet. Diese Daten ermöglichen dem Fachplaner HLK, eine genaue Heizungsplanung durchzuführen.

Schallschutznachweis nach SIA 181

Schallschutz im Hochbau; Aussen- und Innenlärm

Während der Planungsphase ist ein Schallschutznachweis nach der Norm SIA 181 erforderlich. Gemessen wird die Schalldämmung hinsichtlich der geltenden Schallschutzanforderungen. Geprüft werden die einzelnen Baukomponenten der Gebäudehülle und die internen Bauteile.

Eigenstromerzeugung EN-104

Mit dem Formular EN-104 wird die notwendige kW-Leistung aufgrund kantonaler Energievorschriften festgelegt. Auf Wunsch erfolgt hinsichtlich des Baubewilligungsverfahrens eine Darstellung der PVA (Fotovoltaik-Anlage) anhand eines dynamischen Simulationsprogramms mit 3D-Visualisierung und detaillierter Verschattungsanalyse. Zudem wird eine Berechnung von Fotovoltaik-Systemen in Kombination mit Verbrauchern, Batteriesystemen und Elektrofahrzeugen ausgearbeitet.

Heizungs- und Warmwasseranlagen EN-103

An- und Aufbauten müssen verschiedene Anforderungen in Bezug auf Heizungen und Wassererwärmung erfüllen. Dabei geht es um Parameter wie Abwärmenutzung, Heizungsvorlauf- oder Warmwassertemperaturen, Wärmedämmung von Speichern und anderes mehr.

Minergie Anträge

Minergie Standard/P/A mit und ohne ECO

Minergie repräsentiert den Schweizer Baustandard für Neubauten und Sanierungen bezüglich Komfort, Effizienz und Umweltschutz. Eine zentrale Bedeutung kommt hierbei einer hochwertigen Gebäudehülle und einem kontrollierten Luftaustausch zu. Minergie-zertifizierte Gebäude zeichnen sich zudem durch den konsequenten Einsatz erneuerbarer Energien aus und nutzen dabei das volle Potenzial der Solarenergie. Diese Gebäude weisen im Betrieb keinerlei CO2-Emissionen auf. Ausserdem werden die Treibhausgasemissionen in deren Erstellungsphase auf ein Minimum reduziert.

Es gelten aktuell drei Gebäudestandards: Minergie, Minergie-P und Minergie-A. Diese gewährleisten, dass bereits in der Planungsphase höchste Qualität und Effizienz angestrebt werden. Bei Sanierungsprojekten wird ein vereinfachtes Zertifizierungsverfahren (Minergie Systemerneuerung) angewendet. Minergie-Areale basieren auf einer Mischung aus bestehenden und neuen Gebäuden und unterstehen klaren Regeln für eine nachhaltige Transformation. Sie zeichnen sich durch einen äusserst niedrigen Energieverbrauch, minimierte Treibhausgasemissionen in der Erstellungs- und Betriebsphase sowie maximale Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien aus. Durch den Zusatz „ECO“ werden ausserdem die beiden Aspekte Gesundheit und Ökologie berücksichtigt. Das Minergie-Qualitätsprogramm Bau (MQS Bau) gewährleistet eine systematische Kontrolle der minergie-relevanten Bauteile während der Bauphase, in welcher die Ergebnisse laufend dokumentiert werden.

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