Messungen

Die Bauakustik beinhaltet den Schutz gegen Innen- und Aussenlärm. Mit bauakustischen Messungen des Luft- und Trittschalls werden die schallschutztechnische Ausführungsqualität und die normative Einhaltung der Schallschutzanforderungen beurteilt. In der Regel erfolgen die Messungen im Rahmen einer Qualitätskontrolle vor dem Liegenschaftsbezug oder bei Anfragen seitens der Bewohner. Diese Messungen liefern Auskunft über die Schalldämmung zwischen benachbarten Nutzungseinheiten.

Die Raumakustik spielt bei der Planung von Schulbauten, Kindertagesstätten, Auditorien, Mehrzweckhallen oder Turnhallen eine erhebliche Rolle. Nachhallzeit, Sprachverständlichkeit und Schallabsorptionsgrade sind hierbei die wichtigsten Parameter. Zudem erlangen der Ablenkungsgrad sowie der Vertraulichkeitsabstand in Spitälern, Bürobauten und Open Space Offices wachsende Bedeutung. Diese Messungen liefern Auskunft über die Schallabsorption des Raumes.

Die Geräusche haustechnischer Anlagen wie Liftfahrten, benachbarte Sanitäreinrichtungen, Lüftungsauslässe oder Knackgeräusche durch Materialspannungen sind subjektiv hörbar und können störend wirken. Entsprechende Messungen prüfen die Ausführungsqualität und die Körperschallentkopplung der mit dem Bau fest verbundenen Anlagen. Auch die Einhaltung normativer Anforderungen wird auf diese Weise untersucht.

Technische Anlagen können störende Lärmemissionen verursachen. So zum Beispiel Wärmepumpen, die eine ungenügende körperschallentkoppelte Lagerung aufweisen. Auch die mangelhafte Befestigung der Leitungen an die Baustruktur werden durch die Vibration als abgestrahlter Körperschall wahrgenommen. Gleiches gilt für die direkte Luftschallübertragung. Schallleistungspegelmessungen ermöglichen die frühzeitige Planung und eine genaue Dimensionierung von Lärmschutz- und Körperschallmassnahmen.

Ob Baustelle, Sanierungsarbeiten, Neu- oder Altbau, stets beeinträchtigt ein hoher Feuchtigkeitsgehalt die Gebäudeintegrität und die Gesundheit der Bewohner. Dies zu erkennen, ist von entscheidender Bedeutung. In besonders kritischen Situationen vermag die Bildung von Schimmel oder noch gravierenderen Problemen die Stabilität und Sicherheit der Strukturen zu gefährden. Eine umfassende und kostspielige Sanierung kann demzufolge unabdingbar werden.

In der Bauindustrie sind Wärmebildaufnahmen ein äusserst effektives Instrument, um Schwachstellen in der Gebäudedämmung, Undichtigkeiten an Fenstern und Türen sowie Feuchtigkeitsprobleme präzise zu identifizieren. Die daraus gewonnenen Daten ermöglichen eine differenzierte Analyse. Diese dient als Grundlage für gezielte Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und proaktiver Schadensprävention. Durch derartige Interventionen können sowohl energetische Verbesserungen realisiert als auch potenzielle bauliche Mängel frühzeitig erkannt und behoben werden. So werden langfristige Schäden vermieden und die Lebensdauer der Bauwerke optimiert.