Bauakustik frühzeitig optimieren

Mit dem Gummiball gegen tieffrequenten Trittschall

Hören Sie in Ihrem Zuhause dumpfe, dröhnende Geräusche von springenden Kindern oder barfuß gehenden Personen aus der angrenzenden Wohnung? Sind Sie unsicher, ob die versprochene Bauqualität erbracht wurde oder ob es sich um versteckte Mängel handelt?

In der Bauakustik wird der zu beurteilende Frequenzbereich gemäß der Norm SIA 181 seit Jahren auf 100 Hz bis 3150 Hz festgelegt. Alle Geräusche und Lärmimmissionen, die außerhalb dieses Frequenzspektrums auftreten, werden normativ nicht beurteilt Wikipedia. Impulsartige Anregungen der Geschossdecke durch springende Kinder oder barfuß gehende Personen liegen hauptsächlich bei 63 Hz und tiefer. Diese Geräusche sind oft sehr gut hörbar und werden als störend empfunden.

Obwohl Kontrollmessungen mit dem Normhammerwerk zeigen, dass die Norm eingehalten wird, sind die Bewohner oft sehr unzufrieden. Dies liegt daran, dass das Normhammerwerk zur Beurteilung schwerer, weicher Stöße schlecht geeignet ist. Für die Beurteilung solcher Fälle wurde in der neuen Norm für Trittschall EN ISO 16283-2:2015 (SIA181.055) zusätzlich zum Hammerwerk das Verfahren mit einem „normierten“ Gummiball (www.norsonic.ch) aufgenommen. Dieses Verfahren basiert auf der japanischen Norm JIS A 1418-2:2000 für „standard heavy impact sources“ und bildet eine realistischere Simulation tieffrequenten Trittschalls ab. Es ist einfach anzuwenden, erfüllt die Normen für Trittschall nach ISO 16283-2 und ISO 10140-5 und liefert gleichzeitig aussagekräftige Ergebnisse.

Es ist wirtschaftlich nicht tragbar, nachträglich Maßnahmen zu ergreifen, um diese störenden tieffrequentigen Geräusche zu minimieren. Durch gezielte Planung können jedoch diese störenden Effekte durch einen situationsabgestimmten Bodenaufbau reduziert werden.

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